Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Standort Berlin Coline Rousteau
Diptychon
Als eine Art Anti-Kartographie der Migration ist diese Serie von 3D-Scans und 3D-Modellen der verschiedenen Gebäude des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) Teil eines größeren Projekts über die Zukunft der Migrationspolitik. Dieses Projekt versucht, über die von der Migrationspolitik entwickelten Überwachungsmöglichkeiten sowie über die Regelungen der Europäischen Union gegenüber Menschen im Exil nachzudenken – und über die EU-Gastfreundschaft. Trotz der Macht, die diese Institutionen verkörpern, stellt diese Serie deren Nachhaltigkeit in Frage. Sie fragt nach den Auswirkungen, die der Zeitablauf auf unsere zeitgenössische Migrationspolitik hat oder haben könnte.
„Faire Tampon“ ist der Name eines langfristigen Forschungs- und Kreationsprojekts über die Migrationsbürokratie in Frankreich und Deutschland, das 3D-Scans, Videoinstallationen und partizipative Kartografie umfasst. Es wurde mit der unschätzbaren Hilfe von #Pugibsky verwirklicht.
Die beiden hier gezeigten Bilder sind das Negativ und das Positiv ein und desselben Gebäudes, der Berliner Außenstelle des BAMF. Durch 3D-Modellierung und Texturzerlegung werden bürokratische Institutionen und Gebäude dekonstruiert, als würden sie entblößt und in einem anderen Licht gezeigt, in einer unkenntlichen Raumzeit.